6. Juli 2015 Artikel drucken Artikel versenden

Tag der offenen Tür im Bundesverwaltungsgericht

Foto: BVerwG

Reges Besucherinteresse in der Eingangshalle des Bundesverwaltungsgerichts am Tag der offenen Tür

Am 4. Juli 2015 lud das Bundesverwaltungsgericht anlässlich des 1000-jährigen Jubiläums der Stadt Leipzig zum Tag der offenen Tür ein. Trotz Rekordtemperaturen besichtigten mehr als 3.000 Besucherinnen und Besucher das historische Gerichtsgebäude und gewannen Einblicke in die Arbeit des obersten Gerichtshofs der Verwaltungsgerichtsbarkeit. Ein vielseitiges Familienprogramm, die musikalische Umrahmung und die Kunstprojekte der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig rundeten die Veranstaltung ab.

Über den ganzen Tag erwartete die Gäste im Bundesverwaltungsgericht ein attraktives Programm: Ein gekennzeichneter Rundgang führte mit vielen Informationen durch weite Teile des Gerichtsgebäudes, wie die historischen und modernen Sitzungssäle, den Großen Sitzungssaal (historischer Plenarsaal), den Festsaal und das frühere Speisezimmer des Reichsgerichtspräsidenten. Zudem trafen die Gäste auf viele Angehörige des Hauses, die Fragen zur Organisation und Arbeitsweise des Gerichts sowie zur Geschichte und Architektur des Gebäudes beantworteten. Darüber hinaus erhielten die Besucherinnen und Besucher Einblicke in die Arbeit der Richterinnen und Richter, der Geschäftsstelle, der Bibliothek und der Verwaltung. Einer der Höhepunkte des Rundgangs in dem sonst nicht zugänglichen Bereich führte zum Büro des Präsidenten des Bundesverwaltungsgerichts, Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Rennert. Damit konnten die Besucherinnen und Besucher an diesem fünften Tag der offenen Tür nicht nur viel über das hohe Niveau der Arbeit des Bundesverwaltungsgerichts erfahren, sondern auch erleben, dass es Menschen „wie du und ich sind“, die diese leisten.

Themenführungen durch die Bibliothek und Filme über die Geschichte des Reichsgerichtsgebäudes, seine Nutzung und Restaurierung fanden ebenfalls großes Interesse. Auch die jüngeren Gäste waren gefordert: Sie konnten im Rahmen des Familienprogramms bei einem Familienquiz auf Entdeckungsreise gehen und sich in Rollenspielen als Richter/-innen und Prozessbeteiligte unter dem Motto „Wie würdet ihr entscheiden?“ ausprobieren, was durchweg auf ein sehr positives Feedback stieß. Unter dem Motto „Casting war gestern - Ausbildung ist heute!“ informierte das Bundesverwaltungsgericht auch über das aktuelle Ausbildungsangebot sowie Praktika.

Zum ersten Mal zeigten auch Künstlerinnen und Künstler der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, was sie mit dem Bundesverwaltungsgericht verbinden. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung durch das Leipziger manhattan.radio.trio.

Die Geschäftsführerin und Vorsitzende der Abteilung Berlin-Leipzig des VRB, Diana Böttger, die als Bedienstete des Bundesverwaltungsgerichts bei der Durchführung des Tags der offenen Tür mitwirkte, war sehr zufrieden mit der Veranstaltung: „Der große Besucheransturm trotz der sommerlichen Rekordtemperaturen zeigte, wie hoch das Interesse der Bürgerinnen und Bürger am historischen Gerichtsstandort Leipzig ist. Das Bundesverwaltungsgericht wurde zudem als modernes, offenes und bürgernahes Gericht wahrgenommen.“